Cellulose-Ethanol

Apfelschalen im Tank

Cellulose-Ethanol unterscheidet sich von Bioethanol durch die zur Herstellung verwendeten Ausgangsstoffe, das Produktionsverfahren und letztlich auch in Bezug auf die Marktreife. Während Bioethanol, das beispielsweise aus Getreide oder Mais gewonnen wird, bereits einen merklichen Anteil am Kraftstoffmarkt verbucht, befindet sich Cellulose-Ethanol erst in den Kinderschuhen.
Als Ausgangsressourcen können beispielsweise Holzreste, Stroh oder Obstschalen verwendet werden. Der für die Gärung zu Ethanol erforderliche Zucker liegt in Form von Lignocellulosen eingelagert in den Zellwänden der Pflanze vor. Diese Lignocellulosen setzen sich aus Cellulose, Hemicellulose und Lignin zusammen. Für die Ethanolherstellung müssen Cellulose und Hemicellulose durch Säuren und Enzyme in ihre Zuckerbestandteile zerlegt werden. Diese Zuckerbestandteile sind allerdings Pentosen, während Hefe normalerweise nur Hexosen vergären kann. Daher müssen im Gärprozess eigens gezüchtete Enzyme zum Einsatz kommen.
 

Fermentation zu Ethanol

Fermentation zu Ethanol
(c) Agrana

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