Global Bioenergies : Demoanlage erfolgreich gestartet, Strategie präzisiert
Global Bioenergies, eine 2008 in Frankreich gegründete Industriegruppe, erreicht die letzte Phase der Demonstration seiner Technologie zur Umwandlung erneuerbaren Kohlenstoffs in Kohlenwasserstoffe. Die ersten Versuche in der Demonstrationsanlage in Leuna wurden im Herbst 2016 erfolgreich durchgeführt. Ziel ist es, bis Ende 2017 an das kommerzielle Leistungsniveau heran zu kommen. Die Lieferung der erster Mengen an industriellen Partner soll die Validierung der Downstream-Verfahren in den Branchen Kosmetik, Kautschuk, Kraftstoffe usw. ermöglichen. Ziel ist hier die kommerziellen Nutzung im Maßstab von mehreren 10.000 Tonnen.
Global Bioenergies wird die Demonstrationsphase der Technologie fortführen und die Diversifizierung der Rohstoffe stärken. Derzeit wird Zucker verwendet, dieser Ansatz wird durch die existierenden verarbeitenden Industrieunternehmen erleichtert (insbesondere im Bereich Zuckerrüben, Zuckerrohr und Mais). Von nun an werden Anstrengungen auf andere Kohlenstoffquellen wie landwirtschaftliche Abfälle (Holz, Stroh, Miscanthus usw.) unternommen. Weitere Schritte sollen gasförmige Kohlenstoffe (CO, CO2, Syngas, ...) beinhalten. Erste Tests wurden mit Extrakten aus Weizenstroh durchgeführt, die von Clariant bereitgestellt wurden. Des Weiteren wurde Global Bioenergies von einem Konsortium schwedischer Industrieunternehmen (Preem und Sveaskog) ausgewählt, um die Umwandlung von Forstabfällen zu erforschen.
Gasförmige biobasierte Rohstoffe sind in der Strategie enthalten, weil solche Rohstoffvorkommen am ergiebigsten sind und eine sehr günstige Kohlenstoffquelle darstellen. Das Prinzip der gasproduzierenden Fermentation ermöglicht eine kontinuierliche, effizientere und wirtschaftlichere Produktion.
Durch die Erweiterung des Technologiepotenzials setzt sich Global Bioenergies ehrgeizige ökologische und ökonomische Ziele, die auf der Nutzung von Kohlenstoff aus diversen Quellen zu reduzierten Kosten basieren.
Quelle: Global Bioenergies
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